Montag, 2. April 2007

Ein bischen tödliche Waffen

In diesem Post schrieb ich über den Vomit-Beam und das Active-Denial-System, beides fällt in die Rubrik non-lethal Weapons, also nicht-tödliche Waffen, die die Ziele lediglich ausser Gefecht setzen oder vertreiben sollen. Ich habe übrigens gelesen, dass die in den Staaten so beliebten Taser schon des öfteren zu Herzversagen mit Todesfolge geführt haben, weswegen die Bezeichnung in less-lethal Weapons geändert wurde. Ich bin mir aber echt nicht sicher, ob das ein Aprilscherz sein soll. Erinnert mich an ein bischen schwanger. Liebe Leute, die Ihr zuständig seid für die Namensfindung: Tot ist ein binärer Zustand, also entweder Ja oder Nein, aber nicht ein wenig. Ich möchte jedenfalls nicht, dass jemand mit einer nur-ein-bischen-tödlichen Waffe auf mich schießt.

Back to Topic. Wir erinnern uns: Die oben genannten Waffen sind für Einsätze konzipiert wie, Botschaften schützen, Search & Rescue-Missionen, generell also im Feld der crowd-control, um Menschenansammlungen zu kontrollieren. Seid Jackass 2 wissen wir, wie die explosiven, mit Hartgummikugel gefüllten Kästen wirken, die an jeder Ecke einer US-Botschaft in Krisengebieten montiert sind, und konzeptionell wie eine Splitterbombe funktionieren. Das ADS ist etwas ... nun ja .. humaner. Die Funktionsweise bitte diesem Post entnehmen. Aber richtig knorke ist, dass nun Videos aufgetaucht sind, in denen die Wirkung demonstriert wird. Nicht an irgendwelchen Soldaten, die mal wieder etwas unterschrieben haben, ohne es vorher zu lesen. Nein, Journalisten waren die Versuchskarnickel. Das Happening fand als eine Art Marketingevent statt, um das ADS, den heiligen Gral der crowd-control, besser an den Man, bzw. die Frau zu bringen. Hier die offizielle Seite des ADS. Originalpost im Danger Room. Und verdammte Axt, was ist das? Es gibt tatsächlich eine TV-Show, die Waffenentwicklung thematisiert, und heroisiert, wie ich das sehe. Ein gutes Stück Lobbyarbeit, schätze ich. Futureweapons.


Keine Kommentare: