Mittwoch, 3. September 2008

Google Chrome

Seit gestern abend draussen, Chrome, der neue Browser von Google, klar dass jeder derzeit drüber schreibt. Ich gebe dann also auch mal eben meinen Senf dazu.
Die Installation per Netinstaller geht einfach und fix, auch wenn der Ordner gegen Ende stolze 70 MB beinhaltet. In der aktuellen Beta lässt sich der Pfad der Installation nicht einstellen, das nervt, gerade weil Google den Browser unmöglicherweise in \Dokumente und Einstellungen\username\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome\Application\ installiert, der Pfad sollte sich einstellen lassen, kommt hoffentlich noch. Lesezeichen von Firefox lassen sich bequem importieren, erste Schritte darf der User per Tooltips machen, alles sehr einfach und übersichtlich, so wie es sein soll und wie man es von Google kennt. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind (noch) bei weitem nicht so umfangreich wie die von Firefox oder dem Internet Explorer. Immerhin ist der Browser rattenschnell, die meisten Plugins sind per default dabei, alles also sehr rund.
Alles schön und gut, nur warum die Netzwelt nun noch einen weiteren Browser braucht, für den es dann in Kürze wahrscheinlich auch extra CSS-Hacks geben wird, erschliesst sich mir nicht. Ich hoffe einfach mal Google hält sich an die W3C Vorgaben fängt nicht an eigene Suppen zu kochen.

Update: Nachdem mich mein kleiner Fanboy etwas geblendet hat, habe ich Chrome nun wieder deinstalliert. Bin mit leichter Verspätung über die kontroversen Inhalte der Lizenbedingungen gestolpert, aber mal ehrlich, bei der Installation lesen doch die Wenigsten die 28 Seiten im postkartenformatigen Scrollfenster. Nun hat Google wohl relativ schnell reagiert und die anfangs unverschämten Klauseln entfernt, mein persönliches Unbehagen ist aber noch da. Ich werde vorerst noch die weitere Entwicklung abwarten, bevor ich das Ding wieder auf meine Platte lasse.

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