Dienstag, 22. Januar 2008

Homeland Security Conference

Hier ein paar Bilder vom aktuellen Stand in Dingen Spielzeug und Überwachung Sicherheitstechnik von der Homeland Security Stakeholders Conference aus Los Angeles. Hier findet der paranoide sicherheitsbewußte Bürger alles was das Herz begehrt. Vom fernlenkbaren Roboterarm, der entweder in Bomben-Räumkommandos für Entschärfungen oder im Haushalt für Säuberungen (Dual-Use mit entsprechender Bewaffnung, keine Serie, aufpreispflichtig) eingesetzt werden kann (und per PS2-Controller gesteuert wird, ich sehe da ganz andere Vermaktungsmöglichkeiten, ich sag nur Robot-Tekken), bis hin zur Baseball großen Wurfkamera. Diese soll unterstützend im Häuserkampf bei Stürmungen eingesetzt werden. Wenn das SWAT-Team also, bis an die Zähne bewaffnet und gepanzert, vor der jeweilgen Tür in Stellung geht, soll vorher dieser Brocken durch ein Fenster geworfen werden, um mal eben zu gucken ob sich im zu stürmenden Raum jemand aufhält.

Vor meinem geistigen Auge spielen sich nun zwei Szenarios ab: Erstens bleibt der Brocken mit dem Objektiv nach unten liegen und der Mensch am Remote-Monitor kann sich evtl. vorhandene Teppichmilben aus nächster Nähe betrachten, oder die Glotzkugel fällt günstig und zeigt fischäugigerweise einen Teil des Raumes. In beiden Fällen wird der Überraschungsmoment versaut. Sollte ein Bösewicht anwesend sein, ist es nur ein Frage der Zeit bis die Kamera zu Klump getreten/geschossen, oder einfach zurückgeworfen wird (vorher noch einmal den nackten Arsch vor die Linse halten). Wofür wird denn dann der ganze Aufwand betrieben, um die H&K Dienstwaffen mit Schalldämpfern und mündungsfeuerunterdrückenden Mechanismen zu bestücken, wenn diese Holzhammer-Strategen eher die Elefant-im-Porzelanladen-Taktik bevorzugen. Muß ich nicht verstehen, lustig isses trotzdem.

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